Seit März 2023 gibt es im Klimaquartier Ellener Hof ein Depot der Solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) Das Grüne Zebra. Eine solidarische Landwirtschaft ist ein transparenter Wirtschaftskreislauf, den die Konsument:innen mit gestalten können und durch ihre Beiträge finanzieren. Lebensmittel werden nicht über einen Markt vertrieben, sodass mit ihnen auch nicht spekuliert werden kann. Die Erzeuger:innen stehen im engen Kontakt mit den Abnehmer:innen der Lebensmittel und es gibt keine Zwischenhändler:innen.
Mit ihren Beiträgen für einen Ernteanteil finanzieren die Abnehmer:innen die gesamte solidarische Landwirtschaft und nicht nur das einzelne Lebensmittel. In der Regel gibt es zu Beginn eines Jahres eine Bieter:innenrunde. Bei dieser legen die Erzeuger:innen offen, welche finanziellen Mittel sie brauchen, um ihre Landwirtschaft für ein Jahr zu finanzieren. Die Bieter:innen, also diejenigen, die Interesse an einem Ernteanteil haben, können dann (anonym) einen Betrag bieten, den sie monatlich bereit wären zu zahlen. Dies muss ggf. wiederholt werden, bis die Kosten für das Jahr von allen gedeckt werden können. Je nach Einkommen können Menschen höhere oder geringere Beträge für einen Anteil bieten. Das Prinzip der Solidargemeinschaft sorgt so dafür, dass alle, unabhängig vom Einkommen, Teil der SoLaWi sein können. Das Risiko von Ernteausfällen trägt die gesamte Gemeinschaft und nicht allein der oder die Landwirt:in.
Im Klimaquartier Ellener Hof können Ernteanteile vom Grünen Zebra nun jeden Donnerstag in der Mehrzweckhalle abgeholt werden. Morgens wird auf dem Hof in Riede geerntet, nachmittags wird die Ernte an die Depots in Bremen verteilt, wo sie dann unter den Mitgliedern eines Depots aufgeteilt wird.
Im Depot im Klimaquartier Ellener Hof können sogar noch Anteile vergeben werden. Interessierte melden sich direkt beim Grünen Zebra unter mitglieder@das-gruene-zebra.de.
