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Klimafreundlich Kochen

Kochen ist nicht gleich Kochen. Durch energieeffizientes Kochen können wir sehr viel Energie im Alltag einsparen. Durch eine bewusste Ernährung lässt sich zusätzlich der eigene ökologische Fußabdruck senken und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Denn was wir essen, hat einen großen Einfluss auf das Klima. Nicht jedes Lebensmittel hat dabei gleich viel Einfluss. Grundsätzlich verursacht der Anbau von Obst, Gemüse und Getreide deutlich weniger CO2-Emissionen als der Herstellungsprozess von Milchprodukten und Fleisch. Dabei ist natürlich auch darauf zu achten, wo die Lebensmittel herkommen bzw. wo und wie sie gelagert werden. Denn auch lange Transportwege und große Lebensmittellager verursachen eine hohe Menge CO2.

Um die eigenen CO2-Emissionen also zu senken, ist es sinnvoll, beim Einkauf auf saisonale und regionale Lebensmittel zu achten. Zur Hilfe gibt es sogenannte Saisonkalender, in denen eingetragen ist, in welchem Monat, welches Obst und Gemüse geerntet wird und wie hoch der Import dieses Lebensmittels ist.
Um den CO2-Eintrag durch die Landwirtschaft zu senken, können Bio-Lebensmittel gekauft werden. Denn konventionelle Lebensmittel werden meist in Monokulturen und Massentierhaltung angebaut und produziert. Dies ist nicht nur schlecht für die Natur und das Klima, auch die Tiere leiden sehr darunter. Eine vegetarische bzw. vegane Ernährung, also der teilweise oder komplette Verzicht auf tierische Produkte, schont ebenfalls das Klima und die Umwelt. Hier findet ihr einige klimafreundliche Rezepte zum Kochen und Backen und einen Einblick in unsere Kochaktionen. Das Projekt BioStadt Bremen hat sich zum Ziel gesetzt, gesunde und ökologische Ernährung für alle Menschen zugänglich zu machen. Aus diesem Grund soll das Essen in städtischen Schulen, Kitas und Krankenhäusern bis 2025 komplett auf Bio umgestellt werden.

11 Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland pro Jahr im Müll

Um der Lebensmittelverschwendung in Deutschland entgegenzuwirken, haben die Klimaquartiere Osterholz mithilfe der Klimacoaches eine Foodsaving-Gruppe ins Leben gerufen bei denen noch genießbare Lebensmittel aus dem Abfall gerettet, sortiert, gereinigt und weitergegeben werden. Sogenannte Foodsharing-Gruppen tragen dazu bei, dass nicht mehr gebrauchte Lebensmittel an Interessierte weitergegeben werden und somit nicht im Abfall landen.  

Spartipps fürs klimafreundliche Kochen und Backen

  • Mit Deckel kochen – dadurch lassen sich bis zu zwei Drittel Energie einsparen
  • Topf/Pfanne und Kochplatte sollten die gleiche Größe haben – Bei einem zu kleinen Topf geht dadurch keine Energie „verloren“ und bei einem zu großen Topf dauert das Kochen nicht unnötig lange
  • Wasser schnell kochen? Nimm den Wasserkocher zu Hilfe! – Mithilfe eines Wasserkochers lässt sich die Kochzeit erheblich verkürzen. Einfach im Wasserkocher „vorerhitzen“ und dann im Kochtopf auf klassische Weise zum Kochen bringen
  • Restwärme nutzen – die Herdplatten und auch der Backofen können einige Minuten vor der Garzeit ausgeschaltet werden
  • Auf Vorheizen verzichten
  • Umluft-Funktion benutzen – Das kann bis zu 15 % – 20 % Energie sparen, da bei gleicher Backzeit eine etwa 20°C geringere Temperatur gewählt werden kann
  • Rucksack mit zum Einkaufen! Das spart Einkaufstüten – schont den Geldbeutel und vermeidet eine Menge Abfall