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BUND-Bundesvorsitzender zu Besuch im Klimaquartier

Beim Besuch unseres Bundesvorsitzenden Olaf Bandt Mitte April in Bremen standen die Kooperationen des BUND Landesverbandes Bremen mit wichtigen Partnern im Mittelpunkt. Dazu gehört das Klimaquartier Ellener Hof, bei dem sich der BUND zusammen mit der Bremer Heimstiftung für mehr Klimaschutz im Alltag der Menschen engagiert. Olaf Bandt machte sich bei einer gemeinsamen Führung vom BUND Bremen und der Bremer Heimstiftung durch das Klimaquartier selbst ein Bild. Miteinander klimafreundlich zu leben und dabei auch die Bewohner*innen der angrenzenden Wohnquartiere einzubeziehen, steht im Projektfokus. Die Verbindung von Sozialem und Klimaschutz ist enorm wichtig, um auch Menschen mit geringerem Einkommen einzubeziehen und klimafreundliches Handeln zu ermöglichen. Das Klimaquartier bietet dazu zahlreiche Mitmachmöglichkeiten für eigenes klimafreundliches Handeln an: Gemeinschaftsgärten, Fahrradradverleih, Tauschveranstaltungen, Nachbarschaftshilfe wie Näh- und Reparaturwerkstatt usw. Olaf Bandt bestätigte, dass es ist ein tolles ganzheitliches Projekt mit absolutem Vorbildcharakter ist, auch durch den Ansatz soziale und ökologische Aspekte in der Quartiersentwicklung gemeinsam voranzubringen.

Foto: Bernd Quellmalz

Mehr Teilhabe und Klimagerechtigkeit war zudem Thema einer Veranstaltung des BUND Bremen und des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes mit dem BUND Bundesvorsitzenden. Der BUND sucht auf Bundes- und auf Landesebene Wege, wie der ökologische Wandel zur Klimaneutralität sozial gerecht erfolgen kann. Das ärmste Drittel der Bevölkerung hat zwar den kleinsten ökologischen Fußabdruck, wird aber durch die sich im Zuge von Klimaschutzmaßnahmen und Energiekrise ändernden Preise am stärksten betroffen. Olaf Bandt betonte, dass die vielen Milliarden staatlicher Unterstützung in erster Linie den ärmeren Bevölkerungsgruppen zugutekommen müssten. Bislang werden öffentliche Mittel jedoch zumeist mit der Gießkanne oder – wie im Fall von Steuererleichterungen – primär zugunsten des reichsten Drittels der Gesellschaft verteilt, obwohl die Bundesregierung gerne das Gegenteil verkündet. Hier werden der Paritätische und BUND weiter gemeinsam Druck machen.