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Bodengesundheit

Bei der sehr informativen Veranstaltung zum Thema Bodengesundheit mit dem Bodenexperten Jasper Kruse gab es interessante Tipps und Infos rund um Böden, Kompost und die kleinsten Bodenlebewesen. Über die Zusammenhänge im Boden ist noch lange nicht alles bekannt und erforscht. Klar ist aber, dass unsere Böden nicht immer gut behandelt werden. Es werden oft zu viel Dünger und zu viele Pestizide eingesetzt. Auch extremes Pflügen von Ackerland ist wenig förderlich für die Lebensgemeinschaften im Boden. Dadurch werden zwar Beikräuter entfernt, aber gleichzeitig die Bedingungen für erneutes Beikräuterwachstum optimiert. Bessere Bedingungen im Boden können durch stetigen Bewuchs mit bestimmten unterschiedlichen Pflanzen erreicht werden. Immer nur dieselben und nur eine Art von Pflanzen (Monokulturen) anzubauen, ist nicht sinnvoll. Ein gutes Zusammenspiel zwischen den Pflanzen und der Bodenflora und -fauna ist wichtig.

Tipp vom Profi

Ein Merkmal für gesunden Boden und auch brauchbaren Kompost ist der Geruch. Riecht die Boden-/Kompostprobe gut (z.B. nach Waldboden)? Dann haben sich die „richtigen“ Mikroorganismen angesiedelt. Falls der Boden faulig und schlecht riecht, herrschen sauerstoffarme bzw. anaerobe Bedingungen und die „falschen“ Mikroorganismen sind in größeren Mengen vertreten. Das kann auch das Pflanzenwachstum negativ beeinträchtigen.