Der Einladung des Klimaquartieres Ellener Hof am 13. Mai 2022 unter Federführung des BUND Bremen in Kooperation mit der Bremer Heimstiftung waren mehr als 50 Interessierte in die Kultur-Aula im Stadtleben Ellener Hof gefolgt. Der Eingangsvortrag des Berliner Architekten Christoph Deimel zeigte die Vielfalt des Bauens mit Holz-Hybrid und solarer Nutzung auf dem Dach und der Fassade auf.
Die Möglichkeiten und Ziele von Solarcity Bremen mit den Möglichkeiten im kleinsten Bundesland stellte Klaus Prietzel, Vorsitzender des BUND Bremen, vor. Damit die Klimaneutralität erreicht werden kann, müssten bis 2038 ca. 1.000 MW Strom aus Solarenergie erzeugt werden. Dafür müssten pro Einwohner*in etwa 10 m2 Fläche in Form von Solaranlagen geschaffen werden. Dies entspricht mehr als einer Verzehnfachung gegenüber dem heutigen Stand.
Aus der Praxis zeigte Christian Gutsche vom Bremer Solidarstrom Bausteine der Solarnutzung, wie ein Gründach in Kombination mit einer Solaranlage oder den Einsatz eines Balkonmoduls (zu sehen auch im Bild).
Bernd Langer, Nachhaltigkeitsbeauftragter der Bremer Heimstiftung, erläuterte das Energiekonzept des „Stadtleben Ellener Hof“. Das sozial-ökologische Quartier der Zukunft soll aus hybriden Holzbauten bestehen, die dem KfW 40 Energiestandard entsprechen.
Der Fachtag hat eindrucksvoll gezeigt, dass es viele Möglichkeiten gibt, die Sonnenkraft zu nutzen. Die Veranstaltung wurde gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative.